572 Route 84. KONSTANTINOPEL. Prachttoren
nur
hohe
Mauern
erblickt.
Der
Sultan
hier
allwöchentlich
in
feierlichem
Zuge
(„Selamlik“)
zum
Freitags-
gebet
(um
12
Uhr)
in
eine
Moschee,
meist
in
die
nahe
Walidé
Dschami
(Moschee
der
Sultansmutter
Durch
den
n.ö.
anschließenden
Vorort
Beschiktasch,
wo
sich
gegenüber
der
Landebrücke
die
Türbé
Kheireddin
Barbarossas
(S.
231)
erhebt,
gelangt
man
weiterhin
nach
dem
mit
verschwen-
derischem
Luxus
eingerichteten
Tschiragan
Serai
(S.
586),
den
man
ebenfalls
besser
auf
der
Bosporusfahrt
überblickt.
Eine
Fahrstraße
führt
von
der
Landebrücke
nordöstl.
nach
dem
Jildis
Kiosk
(spr.
kiöschk),
der
von
Kasernen
und
hohen
Mauern
umgebenen
ehem.
Residenz
des
menschenscheuen
Sultans
Hamid
(1876-1909),
Der
Palast
und
die
nahe
Hamidié-Moschee,
die
1886
aus
weißem
Marmor
erbaute
Privatmoschee
des
Sultans
sind
noch
unzugänglich.
Der
Park
(Eintritt
s.
S.
567),
mit
großem
Weiher,
Orangerien
u.
a.,
bietet
prächtige
Aussichten
auf
den
Bosporus
und
das
Marmarameer.
Wir
wenden
uns
nun,
am
besten
mit
der
Pferdebahn
(Nr.
2,
S.
565),
zurück
nach
dem
hauptsächlich
von
Türken
großen
Vororte
Top
Hané
(Pl.
I
3),
mit
der
hochgelegenen
Dschihangir-Moschee
(1553).
An
der
Esplanade,
dem
Artillerie-Arsenalhof
am
Bosporus,
liegen
hier
die
Moschee
Mahmuds
II.
(1830)
und
ein
seines
Holz-
daches
beraubtes
schönes
Brunnenhaus
aus
der
Zeit
Ahmeds
II.
(1703-30),
in
der
Art
des
Sebils
am
Asab
Kapu
(S.
570).
—
Die
Moschee
Kilidsch
Ali
Paschas
Wir
kehren
nunmehr
entweder
durch
die
Tschukur
Bostan-
und
Jeni
Tscharschi-Straße
(S.
571)
nach
Pera
oder
durch
die
Große
Galatastraße
(Pl.
I
H
3,
4),
wo
stets
der
internationalste
Ver-
kehr
wogt,
zum
Karakiöi-Platz
(S.
570)
zurück.
Über
das
Goldene
Horn
(S.
583)
führt
von
der
Karakiöi-Straße
(S.
570)
die
hölzerne
Neue
Brücke
(Pl.
H
4,
5),
nach
der
Er-
bauerin
der
ursprünglichen
Brücke
(1845),
von
welcher
l.
Reste
erhalten
sind,
auch
Sylt
an
Walidé-Brücke
(„Brücke
der
Sultans-
mutter
1909
durch
eine
Eisenkonstruktion
ersetzt.
Der
bunte
Menschen-
strom,
die
*Aussicht
auf
Galata
und
Stambul,
den
Bosporus
und
die
asiatische
Reiz.
Beamte
Wagen
2½
Pi.).
An
das
Südende
der
Brücke
schließt
sich
in
Stambul
der
Emin
Önu-Platz
(Pl.
H
5),
nach
dem
Fischmarkt
auch
Baluk
Basar
genannt.
—
Hinter
dem
Fischmarkt
erhebt
sich
die
durch
ihre
schönen
Umrißlinien
ausgezeichnete